Historie

Die Ursprünge unseres Pfingstzeltlagers liegen jetzt schon ein ganzes Stück weit zurück, nämlich bereits im letzten Jahrtausend. Und seither hat sich auch einiges getan! Wer hätte denn damals gedacht, dass aus einer kleinen Gruppe, die gemeinsam Zelten ging, ein Zeltlager mit zwischenzeitlich über 100 Teilnehmern werden sollte? — Aber alles der Reihe nach.

Im Jahr 1978 bot der evangelische Religionslehrer Hr. Klaus Sammet zusammen mit einigen seiner Schüler ein Zeltlager im Rahmen der evangelischen Jugend Weißenhorn für Kinder an, die während den Pfingstferien nicht wegfahren konnten. Damals fuhren etwa 30 Kinder gemeinsam mit dem Fahrrad nach Illertissen an den „Bruckhof“, um dort eine Woche zusammen zu zelten und jede Menge Spaß zu haben. Nach einigen Jahren wurde die Organisation dann komplett von seinen Schülern übernommen.

Als 1992 die KJG Wullenstetten und später auch die KJG Witzighausen mit dem evangelischen Jugendwerk kooperierte und das Zeltlager mitübernahm, fand 1994 im Bärental ein Zeltlager mit 90 Kindern statt. Das Pfingstzeltlager und das darin umgesetzte Programm wurden so beliebt, dass zeitweise sogar mehr als 100 Kinder teilnahmen. Da das Zeltlager durch diese Gruppengröße allerdings zu unpersönlich wirkte und auch etwas vom Gefühl der Zeltlagergemeinschaft, was diese unvergleichbare Atmosphäre geschaffen hat, verloren ging, entschied man sich dazu, das Zeltlager auf 60 Kinder zu begrenzen. Leider hat dieser Umstand in einigen Jahren dazu geführt, dass nicht jeder, der mit ins Zeltlager wollte, schlussendlich auch mitfahren konnte. Und da wir uns schwertun, Kindern die Freude auf das Zeltlager zu verderben, drücken wir inzwischen bei der Anzahl auch mal ein Auge zu.

1998 wurde die KJG Wullenstetten aufgelöst. Dennoch waren viele der Gruppenleiter/-innen weiterhin im Zeltlager als Betreuer tätig. Im Jahr 2000 beendete dann das evangelische Jugendwerk seine Trägerschaft, da nur noch wenig Kontakt zwischen dem Zeltlagerteam und dem Jugendwerk bestand. Doch das Zeltlager überstand diese Krise ohne Trägerschaft, da das Zeltlagerteam hartnäckig für eine Fortführung gearbeitet hat. Seither wird das Zeltlager von der Katholischen Jugendstelle Weißenhorn (damals noch Regionalstelle für kirchliche Jugendarbeit Neu-Ulm) getragen. Zusätzlich werden wir von der katholischen Pfarrgemeinde Wullenstetten unterstützt, die uns die Räumlichkeiten für unser Material und auch für unsere regelmäßigen Treffen zur Verfügung stellt. Beiden sind wir sehr dankbar, denn ohne externe Mithilfe wäre die Jugendarbeit und damit auch unser Zeltlager nur sehr schwierig zu realisieren.

Vieles von unserem Material hat sich im Laufe der Jahre angesammelt. Einiges durch Eigenarbeit und anderes durch Spenden von verschiedensten Personen, Firmen und Geschäften. Auch allen, die so Anteil an dem Werden und Gestalten unseres Zeltlagers gehabt haben, möchten wir ein herzliches Vergelt‘s Gott sagen! Ohne die Unterstützung von Euch Sponsoren und Unterstützern würde es uns vermutlich nicht geben. Um euch auch weiterhin ein tolles Zeltlager bieten zu können, gehen wir auch jedes Jahr wieder auf Firmen und Geschäfte zu. Natürlich sind wir aber auch froh, wenn wir mit dem Angebot, uns zu unterstützen, oder mit einem Vorschlag, wie wir das Zeltlager noch weiter ausbauen oder verbessern können, angesprochen werden.

Mittlerweile ist das Zeltlagerteam zu einer sich selbst am Leben erhaltenden Gemeinschaft geworden, da sich jedes Jahr aus den Reihen der Kinder neue, begeisterte Jungbetreuer/-innen heraustun, die das Zeltlager nicht missen möchten und es somit weiterführen.

Neben dem PFZL gab es übrigens bereits zwei Mal ein Pfingstzeltlager allein für Eltern. Diese fanden zwar nicht an Pfingsten statt, dennoch aber mit jeder Menge Spaß und Eltern, die ebenfalls einmal wissen wollten, was im PFZL so alles geboten wird.

Ihr seht also, seit damals hat sich viel getan. Und wir hoffen natürlich, dass sich auch weiterhin viel tut! Jedenfalls geben wir uns jedes Jahr aufs Neue Mühe, das PFZL interessant und abwechslungsreich zu gestalten.

Jetzt bleibt nicht mehr viel zu sagen, außer: Wir freuen uns auf Dich, wenn es nächstes Pfingsten wieder heißt:

»Gemeinsam Leben erleben!«